Vorbildliche Ortskerngestaltung
Das relativ kleine Dorf überrascht durch eine vorbildliche Ortskerngestaltung. Die barocke Pfarrkirche - noch immer umgeben vom Friedhof, der nach Südosten hin 1983 in unmittelbarer Nähe derselben erweitert wurde -, das neue Rathaus mit der Schule, die Grünanlagen um den Parkplatz und ein neuer Sandsteinbrunnen verbinden sich zu einem harmonischen Gesamtbild. Am Rand darin einbezogen ist der zu einem Forellenweiher gestaute Ortsbach, der ein großes oberschlächtiges Wasserrad treibt - eine selten gewordene Dorfidylle. Südlich des daran vorbeiführenden Weiherwegs schließt sich das 1993 eingeweihte Gemeindezentrum an, in dem auch Kindergarten und Räumlichkeiten der Kirchengemeinde integriert sind.
Pfarrkirche Sankt Blasius und Margaretha
Die in ihrem Kern spätgotische katholische Pfarrkirche Sankt Blasius und Margaretha, die vom frühen 17. Jahrhundert bis 1752 vorübergehend Filialkirche von Achstetten war, wurde in den Jahren 1658 (Turm), 1667 (Deckentäfer) und 1672 (Apostelfiguren) erneuert und verändert und in den Jahren 1711/12 (Altar), 1721 (totale Barockisierung) und 1731 bis 1737 (Erneuerung der Ausstattung) gänzlich umgestaltet. Als Maler wirkte in den zuletzt genannten Jahren Martin Weller aus Ehingen mit, während der Dietenheimer Bildhauer Dominikus Hermenegild Herberger die beschwingten Figuren - so das Vortragekreuz (1736) und die Schutzheiligen Blasius (1736) und Margareta (1737) beisteuerte. In den Jahren 1869 und 1878 wurde das Innere umgestaltet. Leider ersetzte man den barocken Hochaltar und die entsprechenden Seitenaltäre durch neu-romanische. Es folgte 1933 ein Ausbau/Erweiterung des Langhauses nach Süd-Westen und Anbau einer Sakristei im Nord-Osten, bei dem auch ein schönes Rokokotabernakel erworben wurde.
Eine gründliche Außen- und Innenrenovation fand in den Jahren 1997/98 statt. Die Wiedereinweihung erfolgte am 20. Februar 1999 durch den Weihbischof Thomas Maria Renz.